„Ihre klangliche Variabilität ist hinreißend, sie strahlt eine enorme Bühnenpräsenz aus und berührt durch großes Einfühlungsvermögen in die Charaktere der jeweiligen Werke.“ Mit diesen Worten beschreibt Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett) das Spiel von Johanna Cornelia, die im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel begann.
Sie erhielt zunächst Unterricht von Hartmut Opolka und Hans-Hagen Menz am Konservatorium in Halle (Saale) und setzte ihre Ausbildung später am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar bei Anne-Kathrin Lindig fort.
2017 nahm sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin bei Nora Chastain auf. Neue Perspektiven erlangte sie durch ein Kammerstudium bei Dirk Mommertz (Fauré Quartett) an der Hochschule für Musik und Theater München und einen Auslandsaufenthalt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Rainer Küchl (Konzertmeister der Wiener Philharmoniker). Wichtige Inspirationen erhielt sie zudem bei Meisterkurse u.a. von Igor Ozim, Lisa Batiashvili, Eberhard Feltz, Kolja Blacher, Zakhar Bron, Ana Chumachenco und Gerhard Schulz.
Johanna Cornelia ist Preisträgerin des internationalen Ysaÿe-Wettbewerbs in Liège/Lüttich (Belgien) und gewann in unterschiedlichen Besetzungen von Klaviertrio bis Streichsextett Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben wie dem Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb und dem Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung.
Bereits während ihres Bachelorstudium erhielt sie einen Zeitvertrag als stellv. Konzertmeisterin der Komischen Oper Berlin und spielte seitdem als Konzertmeisterin verschiedener Orchester wie der Deutschen Oper Berlin und dem Zermatt-Festivalorchester. Als Aushilfe ist sie regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern und der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker zu Gast.
In den vergangenen Jahren war Johanna Cornelia u.a. Stipendiatin der Jütting-Stiftung. Aktuell wird sie von der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin, den Freunden Junger Musiker Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt. Johanna Cornelia spielt ein Instrument von J. B. Vuillaume (Paris 1862), welches ihr privat zur Verfügung gestellt wird.