Als Musikerin, die stets nach tiefem Ausdruck, nach Gefühl und Billanz strebt, hatte Otoha Tabata ihr Debüt als Solistin bereits im Alter von elf Jahren. Seither hat sie eine reiche Konzerttätigkeit entfaltet, die sie u.a. in die Londoner Wigmore Hall und das Amsterdamer Concertgebouw führte. Zuletzt erhielt Otoha Preise und Auszeichnungen u.a. bei der Windsor Festival International String Competition, beim Anton Rubinstein Viola Wettbewerb und bei der Oskar Nedbal Viola Competition. Seit Februar 2024 ist Otoha Mitglied des Concertgebouw Orchesters Amsterdam.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin hat Otoha bereits an verschiedenen renommierten Festivals teilgenommen, so z.B. beim Heidelberger Frühling, bei IMS Prussia Cove Open Chamber Music und beim Ravinia Steans Music Institute.
Otoha war Akademistin der Münchner Philharmoniker Orchestra und Stipendiatin von Villa Musica. Darüber hinaus hat sie an der Seiji Ozawa International Academy sowie am Verbier Festival teilgenommen, wo sie 2021 mit einem Sonderpreis geehrt wurde. Ihr Anliegen, das eigene musikalische Wissen weiterzugeben, hat Otoha u.a. als Botschafterin der Benedetti Foundation in die Tat umgesetzt, wo sie Nachwuchsmusiker begleitet und unterrichtet.
Aufgewachsen in Japan und Großbritannien, begann Otoha im Alter von zehn Jahren ihre Ausbildung an der Yehudi Menuhin School, wo sie u.a. von Boris Kucharsky, Andriy Vitovych und Nathan Braude unterrichtet wurde. Anschließend setzte sie ihr Studium bei Nobuko Imai und Jonathan Barritt am Royal College of Music in London fort, unterstützt durch ein Stipendium (Richard Goulding Scholarschip).
Otoha ist außerodentlich dankbar für die Förderung durch die Rohm Music Foundation, den Drake Calleja Trust, die Hattori Foundation und das „Programme of Overseas Study for Upcoming Artists“ der japanischen Regierung.
Otoha spielt eine Viola von Charles Boullangier, eine freundliche Leihgabe des Royal College of Music.
Victoria Wong (Violine) Australien
Gelobt für ihr „technisch makelloses Spiel“ und ihre „fein verspielte Sinnlichkeit“ (Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung) ist die australische Geigerin Victoria Wong eine der aufstrebenden Musikerinnen ihrer Generation. Ihre musikalische Reise begann im Alter von vier Jahren unter Anleitung von Rachel Miller.
Anschließend studierte sie u.a. bei Goetz Richter am Sydney Conservatorium of Music, bei Ulf Wallin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und seit 2018 bei Nora Chastain an der Universität der Künste Berlin.
Neben dem Gewinn des 25. Gyarfas-Wettbewerbs ist Victoria Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, wie dem Internationalen Wettbewerb Mirecourt (2021), dem Internationalem Michael Hill Wettbewerb (2019), dem Internationalen Arthur Grumiaux Wettbewerb (2018) sowie dem Internationalen Max Rostal Wettbewerb (2015).
Als Solistin trat Victoria u.a. mit Orchestern wie dem Akademischen Orchester Leipzig, den Brandenburger Symphonikern, der Jenaer Philharmonie, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Orchestre de l’Opéra National de Lorraine auf.
Victorias Vielseitigkeit als Musikerin führte zu Projekteinladungen bei mehreren Berliner Orchestern. So wirkte sie etwa als Konzertmeisterin bei den Berliner Symphonikern sowie als stellvertretende Konzertmeisterin beim Orchester der Deutschen Oper Berlin mit. Höhepunkte waren zuletzt Projekte mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Gustavo Dudamel und
Kirill Petrenko.
Mit Hingabe und Leidenschaft widmet sich Victoria auch der Kammermusik und teilt die Bühne regelmäßig mit namhaften Musikern wie Nora Chastain, Paul Coletti, Stefan Forck, Francis Gouton, Diana Ligeti, Marianne Piketty, Nikolaus Resa und Ulf Wallin.
Für die langjährige Unterstützung durch die Australian Music Foundation, die Freunde Junger Musiker Berlin sowie die Paul-Hindemith-Gesellschaft Berlin ist Victoria sehr dankbar.
Michael Shaham (Violine) Israel
In eine Musikerfamilie hineingeboren spielt Michael seit seinem sechsten Lebensjahr Geige. Seit 2013 ist er Stipendiat der America Israel Cultural Foundation. 2019 erhielt er von Vadim Gluzman den renommierten Young Violin Award der Arkady Fomin Foundation. 2022 wurde er mit dem 2. Preis beim Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb in Wien ausgezeichnet. Im Jahr 2023 war er Preisträger beim Concours musical international de Montréal in Kanada.
Michael trat als Solist u.a. bereits mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Jerusalem Symphony Orchestra und anderen namhaften israelischen Orchestern auf.
Seit 2019 studiert Michael am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Shmuel Ashkenasi und Ida Kavafian. Zuvor studierte er am Konservatorium in Tel Aviv bei seinem Vater Hagai Shaham sowie bei Guy Figer.
Michael spielt auf einer Geige von Santino Lavazza aus dem Jahr 1714, die ihm von der Ryuji Ueno Stiftung und der Organisation „Rare Violins of New York in Consortium“ zur Verfügung gestellt wird.
Martin Moriarty (Viola) Irland
Der Bratschist Martin Moriarty ist einer der führenden Nachwuchsmusiker Irlands und hat bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, u.a. bei der Amsterdam Viola Festival Competition und beim Clandeboye Chamber Music Festival.
Als Solist trat Martin u.a. mit Orchestern wie der Philharmonie Baden-Baden und der Amsterdam Sinfonietta unter Pavel Baleff und Ed Spanjaard auf und war u.a. in der National Concert Hall in Dublin, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Chapelle musicale Reine Elisabeth in Brüssel sowie in der Ishibashi Memorial Hall in Tokio zu hören.
In den vergangenen Jahren hat Martin wiederholt mit namhaften Künstlern wie Vadim Gluzman, Barry Douglas, François Guye, Kirill Troussov, Daniel Rowland, Nabil Shehata, Alexander Sitkovstsky und Julien Hervé zusammengearbeitet. Häufig ist er zu Gast bei Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra, dem Verbier Festival Chamber Orchestra und dem Irish Chamber Orchestra. Als Gast-Solobratschist ist er der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen besonders verbunden.
Als begeisterter Kammermusiker sammelte Martin wichtige Erfahrungen bei Festivals wie IMS Prussia Cove, Krzyzowa, GAIA, Eggenfelden Klassisch und Holland Music Sessions. Zudem begeistert sich Martin für zeitgenössische Musik. So hat er u.a. mit Komponisten wie Garth Knox, Gabriel Prokofjew, Sebastian Fagerlund und Thomas Beijer zusammengearbeitet und Werke von ihnen uraufgeführt.
Seit September 2021 ist Martin Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Als Mitglied des Beija Flor String Quartet wird er am Mozarteum in Salzburg u.a. von Cibrán Sierra Vázquez vom Cuarteto Quiroga betreut.
Martin erhielt zunächst Unterricht an der Young European String School of Music und der Royal Irish Academy of Music in Dublin, bevor er sein Studium bei Nobuko Imai, Marjolein Dispa und Lawrence Power fortsetzte.
Irena Josifoska (Violoncello) Serbien
Irena ist eine der vielversprechendsten Cellistinnen ihrer Generation. Sie gewann viele bedeutende Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. beim Internationalen Dotzauer Wettbewerb für junge Cellisten, bei der Liezen International Cello Competition sowie beim Auryn-Wettbewerb für Kammermusik in Detmold.
Als jüngste Teilnehmerin kam sie 2015 in das Finale des internationalen Jeunesses Musicales Wettbewerbs in Belgrad und gewann den Publikumspreis sowie mehrere Spezialpreise. 2017 war sie die jüngste Semifinalistin des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel. 2019 gewann sie die Silbermedaille bei der Vienna International Music Competition und die Goldmedaille bei der Manhattan International Music Competition. 2021 gewann sie den Prix Jean-Nicolas Firmenich bei der Verbier Festival Akademie und im Jahr 2022 war sie Preisträgerin des „Grand Prix Emanuel Feuermann“.
Irena wurde 1996 in Serbien geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie das Cellospiel in der Klasse ihrer Mutter Judit Niederholzer Josifoska. Nach dem Besuch der Musikakademie ihrer Heimatstadt Novi Sad absolvierte sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Detmold in der Klasse von Xenia Jankovic. Im Masterstudium wird sie von Jens Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin betreut und ist seit 2022 dort im Konzertexamen. Irena war „Artist in residence“ der Chapelle musicale Reine Elisabeth in Brüssel im Fach Kammermusik und ist seit September 2022 Mitglied von Villa Musica Rheinland-Pfalz.
Bei Meisterkursen erhielt Irena wichtige Anregungen u.a. von David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wenn Sinn Yang, Claudio Bohorquez, Christian Poltera und Daniel Müller Schott. Darüber hinaus ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein. Als Solistin gab sie weltweit Konzerte, begleitet von der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Philharmonischen Orchester Hagen, der Jenaer Philharmonie und vielen anderen. Irena nahm an diversen Festivals teil, u.a. der Cello-Akademie Rutesheim, dem Montepulciano Kammermusik Festival, der Kammermusik Akademie Hohenstaufen, der Internationalen Kammermusik Akademie Nitzow sowie das Music Forum in Trenta.
Irena arbeitete und spielte u.a. mit Musikern und Dirigenten wie Ivry Gitlis, Helmuth Rilling, Kent Nagano, Heinrich Schiff, Dag Jensen, Guy Braunstein und Marie-Luise Neunecker. Komponisten wie Tibor Hartig, Aleksandar Vujic und Günter Puzberg widmeten Irena Kompositionen.
Johannes Välja (Cello) Estland
Johannes Välja, geboren 1994, wurde im Jahr 2001 in die Klasse von Mart Laas an der Musikoberschule Tallinn aufgenommen. Nach seinem Schulabschluss folgte ein Studium in München und Paris bei Wen-Sinn Yang, Julian Steckel, Raphael Pidoux und beim Quatuor Ébène.
Weitere Impulse erhielt er im Rahmen von Meisterkursen von namhaften Solisten und Pädagogen wie Wolfgang Boettcher, Natalja Gutman, Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt und Patrick Demenga. Johannes ist 1. Preisträger des Wettbewerbes Violoncello in Liezen (Österreich) und Stipendiat von Yehudi Menuhin Live Music Now.
Als gefragter Solist durfte er in seiner bisherigen Karriere mit Orchestern wie dem Tallinner Kammerorchester, dem Philharmonischen Orchester Budweis, dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik und Theater München und der Bad Reichenhaller Philharmonie auftreten, mit welchen er Konzerte von Haydn, Dvorak, Beethoven, Brahms, Saint-Saëns und Vivaldi aufführte.
Ausserdem pflegt Johannes eine rege kammermusikalische Tätigkeit. Seit 2021 ist er Mitglied des HANA Quartetts. Im April 2023 gewann das Quartett den 3. Preis beim Internationalen Carl Nielsen Kammermusikwettbewerb in Kopenhagen. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören unter anderem Julia Fischer, Christoph Poppen, Markus Wolf und Hariolf Schlichtig.