Edi Kotlyar (Israel, Violine)

Edi wurde 1996 in Israel geboren und erhielt den ersten Geigenunterricht im Alter von sieben Jahren. Sein Studium begann er bei Elena Mazor an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv. Zurzeit setzt er es bei Stephan Picard an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin fort.

Edi ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Streicherwettbewerbs der Buchmann-Mehta School of Music, bei dem er 2015 mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Neben solistischen Auftritten, u.a. mit dem Ha’sharon Orchester, ist Edi auch als Kammermusiker aktiv. So war er in den vergangenen Jahren regelmäßig bei Kammermusikfestivals in Israel und Schweden zu Gast. Im Rahmen von Musethica-Projekten ist Edi darüber hinaus in Deutschland und Spanien zu hören gewesen. Wichtige Impulse hat er bei Meisterkursen von Itzhak Perlman, Vadim Gluzman, Boris Kuschnir u.a. erhalten.

Seit 2007 ist Edi Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation. Er spielt eine Vuillaume-Geige, die ihm von der Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Bilal Alnemr (Syrien, Violine)

 

1996 in Syrien geboren, erhielt Bilal den ersten Geigenunterricht in Damaskus. An der dortigen Hochschule begann er auch sein Studium, das er seit 2010 in Aix-en-Provence fortsetzen konnte. 2012 wechselte er zu Suzanne Gessner an das Pariser Konservatorium. Bereits während des Studiums ist Bilal kammermusikalisch wie solistisch in Erscheinung getreten, u.a. bei einer Aufführung von Max Bruchs Violinkonzert mit dem Orchester des Konservatoriums von Aix-en-Provence.

Wichtige musikalische Anregungen empfing Bilal im Orchestre de Paris, wo er bei Konzerten unter Paavo Järvi und Gennady Roschdestwenski mitwirkte. 2014 trat er gemeinsam mit Hélène Grimaud und Renaud Capuçon beim Festival in Aix-en-Provence auf. In den vergangenen Jahren war Bilal bei bedeutenden Wettbewerben erfolgreich. So wurde er 2015 beim „Concours Ginette Neuveu“ mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. 2016 gehörte er zu den Finalisten beim Arthur Grumiaux-Wettbewerb. Im Juli 2017 wird er mit dem Mendelssohn-Violinkonzert in London unter Leitung von Thomas Gregory zu hören sein. 

Bilal spielt eine Geige von Giovanni Battista Grancino aus dem Jahr 1680 sowie eine moderne Geige von Pierre Barthel, die ihm von der französischen Bank CIC als Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.

Anuschka Cidlinsky (Deutschland, Viola)

Ihren ersten Geigenunterricht erhielt Anuschka im Alter von fünf Jahren. 2011 kam sie, zunächst als Jungstudentin, zu Thomas Riebl am Salzburger Mozarteum, wo sie seither Bratsche studiert. Schon während ihres Studiums hat Anuschka 2013 zusammen mit ihren Freunden das Javus Quartett gegründet, das von Lukas Hagen und Rainer Schmidt, Mitgliedern des Hagen Quartetts, unterrichtet wird.

Wichtige künstlerische Impulse erhielt Anuschka u.a. bei Meisterkursen von Nobuko Imai, Hartmut Rohde, Tatjana Masurenko und Igor Ozim. Sowohl als Kammermusikerin als auch als Solistin hat Anuschka zahlreiche Preise gewonnen, u.a. den 1. Preis beim Internationalen „Streichwerk“-Wettbewerb in Berlin 2016.

Anuschka ist Stipendiatin der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und hat 2014 am Music Camp des Verbier Festivals teilgenommen, wo sie mit Künstlern wie Daniel Harding und Frans Helmerson arbeiten durfte.

Nachdem sie viele Jahre als Solo-Bratischistin im Landesjugendorchester Salzburg gespielt hat, ist Anuschka heute Mitglied der Salzburg Chamber Soloists. 2016 war sie Botschafterin des Mozarteums an der Partneruniversität Kobe (Japan).

Eytan Edri (Israel, Viola)

Eytan studierte zunächst Geige bei Carmela Leiman in Ness Zion und anschließend Bratsche an der Buchmann-Metha School of Music in Tel Aviv bei Lilach Levanon. Im Jahr 2015 gewann er dort den Kammermusikwettbewerb. Als Solobratscher spielte Eytan u.a. im Buchmann-Metha Sinfonieorchester und im Nachwuchsensemble des Israel Philharmonic Orchestra.

Prägende musikalische Erfahrungen sammelte Eytan in Meisterkursen bei Miriam Fried, Vadim Gluzman, Tatjana Masurenko u.a. Während seiner Armeezeit spielte er im Streichquartett der „Israeli Defence Force“. Sein ausgeprägtes Interesse an Kammermusik führte Eytan u.a. zur Kammermusik Akademie Hohenstaufen sowie zum Festival der Fondazione Cantiere in Montepulciano. Als Solist war er bereits mit dem Thelma Yellin Sinfonieorchester unter Leitung von Menachem Nebenhaus zu hören. In den vergangenen Jahren hat Eytan immer wieder Stipendien erhalten, u.a. von der America-Israel Cultural Foundation, der Ronen Stiftung sowie des Jerusalem Music Center.

Momentan studiert Eytan bei Roland Glassl an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Haran Meltzer (Israel, Cello)

Bereits als junger Cellist ist Haran mit dem Solokonzert von Camille Saint-Saëns unter Zubin Mehta aufgetreten. Seither ist er regelmäßig mit verschiedenen israelischen Orchestern zu hören, u.a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Israel Chamber Orchestra und der Israel Camerata. Als Kammermusiker war Haran bereits bei Festivals in Israel, Schweden und den USA zu Gast.

Zentrale musikalische Impulse erhielt Haran bei Meisterkursen u.a. von Frans Helmerson, Gary Hoffman und Lynn Harrell. Nach seinem Studium bei Zvi Plesser und Felix Nemirovsky wird Haran zurzeit von Claudio Bohorquez an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin unterrichtet.

Haran ist Preisträger wichtiger Wettbewerbe und wurde beim Kammermusikwettbewerb der Buchman-Mehta School of Music zwei Mal mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Seit 2007 ist er Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation, die ihm auch das Vincentius Postiglione Neap-Cello aus dem Jahr 1903 zur Verfügung stellt, auf dem er spielt

ohanna Ruppert (Deutschland, Violine)

Johanna ist eine erfolgreiche Nachwuchsgeigerin. Als Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, ausgezeichnet u.a. mit dem Publikumspreis beim Internationalen Königin Sophie Charlotte Violinwettbewerb, führten sie Konzerte zu namhaften Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Festival euroclassic. Als Solistin war sie u.a. mit der Jenaer Philharmonie und dem Kammerorchester Kaiserslautern zu hören. Als Preisträgerin des TONALi-Wettbewerbs verfolgt Johanna insbesondere das Ziel, junge Menschen für klassische Musik zu begeistern. So ist sie künstlerische Leiterin des Festivals „Klassik nah dran“ in Zweibrücken, das 2017 zum ersten Mal stattgefunden hat.

Den ersten Geigenunterricht erhielt Johanna im Alter von sechs Jahren. 2011 begann sie ihr Studium bei Andreas Lehmann an der Musikhochschule Weimar sowie bei Nora Chastain an der Zürcher Hochschule der Künste. Zurzeit studiert sie bei Priya Mitchell an der Kunstuniversität in Graz. Weitere musikalische Impulse erhielt sie u.a. von Thomas Brandis, Igor Ozim und Antje Weithaas.

Johanna war Stipendiatin u.a. der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Schweizer Thyll-Stiftung.