Miguel Erlich (Viola) Portugal

Miguel Erlich ist ein portugiesischer Bratschist, der in Berlin lebt, wo er derzeit bei Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler studiert.

In letzter Zeit ist er als Solist, Kammermusiker und im Orchester in ganz Europa, Amerika und im Nahen Osten aufgetreten, unter anderem im Lincoln Center, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall, der Royal Albert Hall, der Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris.

Miguel ist ein häufiger Gast des Budapest Festival Orchestra und war Solobratschist des European Union Youth Orchestra, des Portugiesischen Kammerorchesters und des Mediterranean Youth Orchestra sowie anderer Orchester.

Als begeisterter Kammermusiker hat er an verschiedenen Festivals in Europa teilgenommen. Er ist außerdem Gründungsmitglied vom Stravinstrio, einem Ensemble, das unter anderem den ersten 1. Preis beim portugiesischen Radiowettbewerb Prémio Jovens Músicos sowie beim Concorso Internazionale Saverio Mercadante gewonnen hat.

Miguel studierte am Nationalen Konservatorium in Portugal bei Anne Victorino D’Almeida und bei António Pereira und nahm an Meisterkursen u.a. von Lawrence Power, Lars Anders Tomter, Gérard Caussé, Tatjana Masurenko und Leo De Neve teil.

Johanna Cornelia Müller (Violine) Deutschland

„Ihre klangliche Variabilität ist hinreißend, sie strahlt eine enorme Bühnenpräsenz aus und berührt durch großes Einfühlungsvermögen in die Charaktere der jeweiligen Werke.“ Mit diesen Worten beschreibt Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett) das Spiel von Johanna Cornelia, die im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel begann.

Sie erhielt zunächst Unterricht von Hartmut Opolka und Hans-Hagen Menz am Konservatorium in Halle (Saale) und setzte ihre Ausbildung später am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar bei Anne-Kathrin Lindig fort.

2017 nahm sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin bei Nora Chastain auf. Neue Perspektiven erlangte sie durch ein Kammerstudium bei Dirk Mommertz (Fauré Quartett) an der Hochschule für Musik und Theater München und einen Auslandsaufenthalt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Rainer Küchl (Konzertmeister der Wiener Philharmoniker). Wichtige Inspirationen erhielt sie zudem bei Meisterkurse u.a. von Igor Ozim, Lisa Batiashvili, Eberhard Feltz, Kolja Blacher, Zakhar Bron, Ana Chumachenco und Gerhard Schulz.

Johanna Cornelia ist Preisträgerin des internationalen Ysaÿe-Wettbewerbs in Liège/Lüttich (Belgien) und gewann in unterschiedlichen Besetzungen von Klaviertrio bis Streichsextett Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben wie dem Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb und dem Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung.

Bereits während ihres Bachelorstudium erhielt sie einen Zeitvertrag als stellv. Konzertmeisterin der Komischen Oper Berlin und spielte seitdem als Konzertmeisterin verschiedener Orchester wie der Deutschen Oper Berlin und dem Zermatt-Festivalorchester. Als Aushilfe ist sie regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern und der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker zu Gast.

In den vergangenen Jahren war Johanna Cornelia u.a. Stipendiatin der Jütting-Stiftung. Aktuell wird sie von der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin, den Freunden Junger Musiker Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt. Johanna Cornelia spielt ein Instrument von J. B. Vuillaume (Paris 1862), welches ihr privat zur Verfügung gestellt wird.

Sara Maria Rilling

ara Rilling, die Tochter des Chordirigenten Helmuth Rilling, wuchs in einer musikalischen Familie auf. Ihre musikalische Laufbahn begann auf dem Klavier und wurde mit einem Bratschenstudium fortgesetzt.

Sie ist eine leidenschaftliche und gefragte Kammermusikerin. Kammermusikkonzerte gab sie weltweit. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Oregon Bach Festival Orchestra, dem Haydn Orchester Bozen sowie dem Simon-Bolivar-Orchester in Venezuela.

Sara Rilling arbeitete mehr als zehn Jahre bei „El Sistema“ in Venezuela, um Kindern aus den Armenvierteln durch Musik neue Perspektiven zu geben. Sie war unter anderem am Aufbau eines Orchesters mit geflüchteten Kindern in Berlin beteiligt und veranstaltete in den Jahren 2018/19 Musikprojekte mit Waisenkindern in Afrika. Sie interessiert sich für Projekte, die verschiedene musikalische Kulturen in freier Improvisation miteinander verbinden und hat mit dem Saxophonisten Rainer Fox das „Ivy Ensemble“ gegründet, das einen eigenen Stil bei der Begegnung von Jazz und Weltmusik gefunden hat.

2012 fand die erste von Sara Rilling geplante Kammermusik Akademie Hohenstaufen statt, ein Meisterkurs für hochbegabte Musikstudenten aus aller Welt, der seither Jahr für Jahr Musiker und Zuhörer in seinen Bann zieht. Im Jahr 2017 hat sie zudem die Internationale Kammermusik Akademie Nitzow ins Leben gerufen.
Außerdem hat Sara Rilling 2016 begonnen, einen Chor in Berlin-Neukölln aufzubauen.

Sie lebt als freiberufliche Musikerin in Berlin.


Eun Che Kim (Korea) Violine

Die 1997 geborene Eun Che Kim begann im Alter von zehn Jahren Violine zu spielen. Ihren ersten Unterricht erhielt sie in ihrer Heimatstadt Ilsan, bevor sie an die Yewon Middle School of Art nach Seoul wechselte. Nach Abschluss der Schulzeit zog Eun Che nach Berlin, wo sie seit 2018 bei Kolja Blacher an der Musikhochschule Hanns Eisler studiert.

In den vergangenen Jahren wurde Eun Che mehrfach mit Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. 2015 erhielt sie den ersten Preis beim Segye Daily News Concour. Im Jahr darauf wurde sie beim 8. Internationalen Violinwettbewerb Nowosibirsk mit dem zweiten Preis sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. 2017 gewann sie beim 24. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb den dritten Preis. Im April 2022 zählte sie zu den ersten drei Preisträgern beim Carl Nielsen Wettbewerb in Odense.

Die Wettbewerbserfolge führten zu zahlreichen Auftritten mit namhaften Orchestern. So spielte Eun Che bereits u.a. mit dem Seongnam Symphony Orchestra, dem Venusto Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester der Stadt Lemberg, dem Sinfonieorchester von Odense sowie dem Philharmonischen Orchester Kopenhagen.

Harry Ward (Australien) Violine

Der aufstrebende junge Geiger Harry Ward ist als Solist wie als Kammermusiker in Australien und der ganzen Welt gefragt.

So spielte er als Solist bereits mit dem Philharmonischen Orchester von Xiamen und Hangzhou sowie dem Sinfonischen Orchester von Michoacán und Tasmania und dem Apex Ensemble.

Als begeisterter Kammermusiker gehört Harry zu den Gründungsmitgliedern des „Rathdowne Quartet“. 2017 wurde Harry nach Rom eingeladen, um dort mit dem amerikanischen Kontrabassvirtuosen Edgar Meyer dessen Streichquintett aufzuführen. In den Jahren 2020/21 war Harry als „Futuremaker Artist“ Stipendiat des australischen Förderprogramms Musica Viva. Neben der Gelegenheit zu Konzertauftritten erhielt er dort Anregungen durch namhafte Künstler, Intendanten und Konzertmanager.

Im Jahr 2021 wurde Harry in die Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. Neben wunderbaren Konzerten arbeitet er in Berlin intensiv mit dem Konzertmeister Noah Bendix-Balgley.
Harry hat bereits zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. So erhielt er beispielsweise eine besondere Auszeichnung beim Michael Hill Violinwettbewerb und war Finalist im ABC Young Performers Awards.
Von 2018 bis 2020 studierte Harry bei Robin Wilson an der Australischen Musikakademie. Davor studierte er bei Professor Boris Kuschnir an der Kunstuniversität Graz und bei Amy Schwartz-Moretti und David Halen am Robert McDuffie Center for Strings in Georgia.

Irena Josifoska (Violoncello) Serbien

Irena wurde 1996 in Serbien geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie das Cellospiel in der Klasse ihrer Mutter Judit Niederholzer Josifoska. Nach dem Besuch der Musikakademie ihrer Heimatstadt Novi Sad absolvierte sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Detmold in der Klasse von Xenia Jankovic. Im Masterstudium wird sie von Jens-Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin betreut. 


Bei Meisterkursen erhielt Irena wichtige Anregungen u.a. von David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wenn Sinn Yang, Claudio Bohorquez, Christian Poltera und Daniel Müller Schott. Darüber hinaus ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein.


Irena gewann viele bedeutende Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. beim Internationalen Dotzauer Wettbewerb für junge Cellisten, bei der Liezen International Cello Competition sowie beim Auryn-Wettbewerb für Kammermusik in Detmold. Als jüngste Teilnehmerin kam sie 2015 in das Finale des internationalen Jeunesses Musicales Wettbewerbs in Belgrad und gewann den Publikumspreis sowie mehrere Spezialpreise. 2017 war sie die jüngste Semifinalistin des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel. 2019 gewann sie die Silbermedaille bei der Vienna International Music Competition und die Goldmedaille bei der Manhattan International Music Competitio“. 2021 gewann sie den Prix Jean-Nicolas Firmenich bei der Verbier Festival Akademie.


Als Solistin gab Irena Konzerte in Europa und den USA, begleitet von Orchestern wie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Philharmonischen Orchester Hagen, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, der Jenaer Philharmonie und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie. Irena nahm an diversen Festivals und Projekten teil, darunter die Cello-Akademie Rutesheim, das Montepulciano Kammermusik Festival, die Kammermusik Akademie Hohenstaufen, die Internationale Kammermusik Akademie Nitzow sowie das Music Forum in Trenta mit den Wiener Philharmonikern.


Irena arbeitete und spielte u.a. mit Musikern und Dirigenten wie Ivry Gitlis, Helmuth Rilling, Kent Nagano, Heinrich Schiff, Dag Jensen und Marie-Luise Neunecker. Komponisten wie Tibor Hartig, Aleksandar Vujic und Günter Puzberg widmeten Irena Kompositionen.
Im April 2014 veröffentlichte A-records Irenas erste CD. Ihre zweite CD folgte im September desselben Jahres mit Unterstützung von Art-link und der Bank Societe Generale. 


Irena war Stipendiatin des Deutschlandstipendiums und erhält aktuell ein Stipendium von Ad Infinitum sowie der DAAD-Stiftung.