1996 in Syrien geboren, erhielt Bilal den ersten Geigenunterricht in Damaskus. An der dortigen Hochschule begann er auch sein Studium, das er seit 2010 in Aix-en-Provence fortsetzen konnte. 2012 wechselte er zu Suzanne Gessner an das Pariser Konservatorium. Bereits während des Studiums ist Bilal kammermusikalisch wie solistisch in Erscheinung getreten, u.a. bei einer Aufführung von Max Bruchs Violinkonzert mit dem Orchester des Konservatoriums von Aix-en-Provence.
Wichtige musikalische Anregungen empfing Bilal im Orchestre de Paris, wo er bei Konzerten unter Paavo Järvi und Gennady Roschdestwenski mitwirkte. 2014 trat er gemeinsam mit Hélène Grimaud und Renaud Capuçon beim Festival in Aix-en-Provence auf. In den vergangenen Jahren war Bilal bei bedeutenden Wettbewerben erfolgreich. So wurde er 2015 beim „Concours Ginette Neuveu“ mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. 2016 gehörte er zu den Finalisten beim Arthur Grumiaux-Wettbewerb. Im Juli 2017 wird er mit dem Mendelssohn-Violinkonzert in London unter Leitung von Thomas Gregory zu hören sein.
Bilal spielt eine Geige von Giovanni Battista Grancino aus dem Jahr 1680 sowie eine moderne Geige von Pierre Barthel, die ihm von der französischen Bank CIC als Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.