Lara Boschkor erlangte internationale Aufmerksamkeit, als sie 2013 den ersten Preis und die Goldmedaille des Henryk Szeryng Violinwettbewerbs und den ersten Preis des Carl Flesch Violinwettbewerbs gewann – als jüngste Geigerin der Wettbewerbe überhaupt.
Lara wurde im Oktober 1999 in Deutschland geboren und ist deutsch-ungarischer Herkunft. Sie begann ihr Studium bereits in der Vorstudienabteilung der Hochschule für Musik Köln und studierte anschließend bei Liviu Prunaru in Amsterdam. 2015 bis 2022 studierte Lara bei Erik Schumann an der Kronberg Academy. Seit 2023 setzt sie ihr Studium bei Kolja Blacher an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin fort.
Lara gab ihr Orchesterdebüt im Alter von acht Jahren. Es folgten Auftritte u.a. in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, der Tonhalle Zürich, der Laeizhalle Hamburg, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Berlin, dem Théâtre Marigny Paris, dem Theater Odeon Bukarest, dem Cuvilliés-Theater München, der Izumi Hall Osaka, dem Kurhaus Wiesbaden, und der Alten Oper Frankfurt. Im Jahr 2014 debütierte Lara in der Carnegie Hall in New York und 2021 in der Wigmore Hall in London. Sie war zu Gast bei mehreren internationalen Musikfestivals, darunter das Rheingau Musik Festival, der Heidelberger Frühling, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und das Schleswig-Holstein Musikfestival.
2013, im Alter von 13 Jahren, wurde Lara eingeladen, das Tschaikowsky-Violinkonzert in Japan mit dem Osaka Symphony Orchestra aufzuführen. Im selben Jahr gab sie ihr solistisches Debüt mit dem Armenischen Philharmonischen Orchester in der Aram Chachaturian Concert Hall in Eriwan. Darüber hinaus konzertierte Lara u.a. mit den Hamburger Symphonikern unter Jeffrey Tate, dem Orchester des Mariinsky Theaters unter Zaurbek Gugkaev und der Dresdner Philharmonie unter Michael Sanderling. Im Jahr 2019 debütiert sie mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach und 2021 mit dem Chamber Orchestra of Europe.
Lara spielt auf einer Santo-Seraphin-Violine aus Venedig von 1735, einer großzügigen Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.